... die Kommentare anderer Menschen aber schon.
Das Phänomen ungefragter Weisheiten gibt es im Alltag oft. Der Klassiker an der Supermarktkasse: „Ach, Sie füttern aber schon zu? Das Baby sieht so hungrig aus“ – Nein, ich stille voll, aber nett, dass Sie fragen. So ähnlich verhält es sich auch auf Reisen mit einem Baby, jeder kennt einen schlauen Kommentar: wirklich erlebt haben aber wenige davon diese Situation.
Wieso auch nicht GERADE JETZT verreisen? Ihr habt Elternzeit, zu Hause kennt man schon, man will auch mit dem Baby die Welt erkunden. Es muss natürlich nicht immer gleich die lange Fernreise sein, die Grundgedanken und Tipps bleiben aber dieselben. Und wenn ihr Euch schon mit dem Gedanken tragt, auch mit den Kleinsten zu verreisen, lasst Euch davon nicht abbringen. Dann seid ihr sicher eine aufgeschlossene Familie, nicht zu ängstlich und freudig auf neue Abenteuer.
Ihr habt Euch also schon informiert, was es vor der Buchung alles zu beachten gibt und an was Ihr bei einer Reise mit den Kleinen bedenken müsst?
Dann geht es jetzt daran, Euch und das Kind auf den Flug vorzubereiten.
Seien wir ehrlich: als wir noch ohne Kind verreist sind, sind uns schreiende Kinder im Flugzeug auch (negativ?) aufgefallen – ebenso aber auch schnarchende, nicht gut riechende oder suuuuper erzählfreudige Nachbarn. Aber nun reisen wir als Familie und da gibt es andere Blickwinkel. So ignorieren wir die Blicke der anderen Gäste beim Boarding (wenn ihr schon vor denen einsteigen dürft, da Familien oft Priority-Boarding haben) oder manch komische Aussagen von Unwissenden. Das Flugzeug mit seinem begrenzen Platzangebot birgt Streitpotenzial – aber da könnt ihr drüber stehen. Und ehrlich, die wenigsten Babies schreien NUR. Und jede Mama und Papa weiß doch ein paar Tricks sein Baby zu beruhigen. Ein paar kleine Denkanstöße zum Beruhigen noch unten.
Vor der Buchung solltet ihr die verschiedenen Optionen für Euren Flug checken, vor allem:
Ihr habt an alles gedacht und gut verstaut. Nun leuchten die Anschnallzeichen auf und ihr habt noch kein Fläschchen für den Start vorbereitet? Oder das Baby hat die Windel voll und ihr habt die Wickeltasche noch im Rucksack im Fach über euch?
Diese Dinge solltet ihr vor dem Boarding erledigen:
Am Flug an Eurem Sitz bereit legen:
Ruhig bleiben und versuchen, aus der Situation rauszukommen. Sagt sich leicht. Aber auch wir haben auf einem unserer Rückflüge von Australien erlebt, wie unser Baby super müde und quengelig war, natürlich zum Start. Ich habe sie dann versucht abzulenken und vorzusingen. Bei meinem Sohn würde ich auf Schaukeln und Schnuller setzen. Am Ende kennt Ihr Euer Kind am Besten und wisst, was beruhigt. Daher hier nur kurz angedeutet, damit ihr Euch im Vorfeld keine zu großen Gedanken macht:
1. Eigener Kinderkoffer im Handgepäck:
Ich bin ein Fan von den Trunki-Produkten*. Zum 3. Geburtstag hat unsere Maus den Trunki Koffer und das Kissen samt Decke bekommen. Den Koffer kann man zum Bepacken, Selbst-Rutschen oder Nachgezogen-werden nutzen und er ist bei den meisten Airlines als Handgepäck zugelassen.
Der SnooziHeadz besteht aus einem aufblasbaren Kissen mit Schutzhülle und Fleecedecke, die miteinander verbunden werden können. Alternativ bzw. die kleineren Kinder können auch ein Nackenhörnchen nutzen.
2. Sitzerhöhung:
Ebenfalls aus dem Hause Trunki* wird unser nächstes Geschenk ein Boostapak sein. Das ist eine Sitzerhöhung für Kinder ab ca. 15kg bzw. 3,5 Jahren mit integriertem Rucksack und ebenfalls als Handgepäck zugelassen. Für Taxifahrten super, aber natürlich auch wenn die Kinder größer sind als Ersatz für einen Kindersitz im Mietwagen. Für Australien werden wir ihn evtl. auch als Sitzerhöhung für den Flug nehmen und für die Taxifahrten vor Ort. Für die längeren Strecken im Camper nutzen wir den zugebuchten (und dort zugelassenen) Kindersitz der Firma.
3. Kopfhörer:
Sind immer empfehlenswert, damit man als Eltern die Hörspiele und Kinderlieder nicht zum xx. Mal hören darf, obwohl man es eh schon auswendig kennt. Kann z.B. mit dem Smartphone der Eltern oder einem mp3 Player genutzt werden. Eigene Kopfhörer geben dem Kind außerdem das Gefühl, älter und eigenständiger zu sein und es gibt Spezielle mit Lautstärkebegrenzung für Kinder.
Damit verbunden ist auch evtl. ein eigenes Tablet, da gibt es ja von amazon inzwischen auch welche speziell für Kinder.
4. Fußstütze:
Ein Flugzeugsitz ist unbequem, für uns Erwachsene aber auch oder vor allem für Kinder, die noch nicht so viel gereist sind. Vor einigen Wochen habe ich aufblasbare Fußstützen entdeckt, die es in zwei Formen gibt:
Für uns kommt für den Australienflug 2019 nur die zweite Option zum Hinstellen in Frage, da wir wegen des Baby Bassinets in der 1. Reihe reisen werden. Ich verspreche mir einiges von der Fußstütze und da mein Mann aufgrund noch eines zusätzlichen Gepäckstücks nicht begeistert ist, bin ich sehr gespannt, ob es sich lohnt. Ich berichte hier über unsere Erfahrung.
Das Bild zeigt die Dinge, die ich für unser Kindergartenkind neu gekauft habe und ihr im Adventskalender schenken werde, um sie auf den Flug nach Australien vorzubereiten. Es ist generell immer empfehlenswert, neue Bücher und Spielzeug zu kaufen, um die Neugierde zu wahren.
Hier nur eine Auswahl an Ideen, denn jedes Kind hat andere Vorlieben und man muss ein Kind auch nicht überhäufen: schließlich gibt es auch noch das Inflight-Entertainment, Flugzeug an sich und andere Gegebenheiten, die genug interessieren:
Meine Top 10 Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder an Board*:
Vielleicht habt ihr auch noch ein paar schöne Ideen? Die könnt ihr mir gerne unten als Kommentar hinterlassen!
Mein Tipp: Nicht zu viel Spielzeug und möglichst keine Kleinteile. Das Lieblingskuscheltier noch einpacken. Und nun viel Spaß beim Ausdrucken und Abhaken meiner Packliste für den Urlaub mit Baby und Kind.
* Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung! Der Text ist ein redaktioneller Beitrag. Er spiegelt meine persönliche Meinung und Erfahrungen mit den genannten Produkten und Firmen wider. Eine mögliche werbende Wirkung ist unbeabsichtigt, ich habe hierzu keinen finanziellen Ausgleich erhalten.